für eine Initiative mit diesem Motto hat der Deutsche Werkbund Bayern e.V. die Trägerschaft übernommen. Die Herausforderung ist, in kurzer Zeit günstigen und zugleich auf Dauer konzipierten Wohnraum zu schaffen, unter Berücksichtigung von nachhaltigen Lösungen, die eine hohe Benutzer- und Gestaltungsqualität aufweisen und Integration ermöglichen.
Integration kommt von lateinisch „integrare“ und bedeutet „erneuern, ergänzen, geistig auffrischen“. Eine interessante gedankliche Kombination! Um neue Wohnkonzepte zu schaffen, müssen bereits wir Planer und politisch Verantwortliche uns geistig auffrischen, das Thema Wohnen neu denken, und es so den Bewohnern ermöglichen, sich gegenseitig mit ihren verschiedenen Fähigkeiten zu ergänzen und ein neues Miteinander zu finden.
Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass man die individuelle Wohnfläche reduziert zugunsten von Gemeinschaftsbereichen, was die Kosten sowohl für die Erstellung als auch für den einzelnen Bewohner reduziert, und das Gemeinschaftsleben fördert.

In diesem Sinne waren Fachleute, Architekten, Stadtplaner, Studenten, Firmen aufgerufen, Lösungsvorschläge aufzuzeigen, in einem ersten Schritt, der „Ideenwerkstatt“. Vorschläge sollten für städtische und für dörfliche Situationen ausgearbeitet werden, wichtig war die schnelle Umsetzbarkeit. Dies kann zum Beispiel durch das Bauen in Modul- oder Systembauweise geschehen.
Ein wichtiges Ergebnis ist, dass kostengünstiger und einfacher Wohnraum keine qualitativen Einschränkungen in räumlicher, gestalterischer und sozialer Hinsicht hat, wenn er mit hohem gestalterischem Anspruch entworfen wird. Die Arbeiten zeigen, wie ein gelingendes Miteinander im Innen- und Außenbereich aussehen kann.
Der zweite Schritt, der „Markt der Möglichkeiten“, richtet sich an kommunale Entscheider, Grundstückseigentümer, Investoren, soziale Institutionen, Helferkreise, Quartiersmanager… Sie können ihre Erkenntnisse vertiefen und sich austauschen.
Im „Abschlussplenum“ werden Möglichkeiten für ein gemeinsames weiteres Vorgehen aufgezeigt, um innovative Bauprojekte auf den Weg zu bringen. Meine Fraktion und ich möchten uns dafür einsetzen, auch hier in Fürstenfeldbruck ein solches Projekt zu verwirklichen.

Gaby Fröhlich

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