martini

Startseite/Martin Haisch

Ãœber Martin Haisch

Der Autor hat bisher keine Details angegeben.
Bisher hat Martin Haisch, 58 Blog Beiträge geschrieben.

Vorschläge zu planerischen Gestaltungsvorgaben für die Aumühle

Nach dem beschlossenen Wegzug der Stadtwerke und damit der Erledigung vieler, auch sachfremder Grundsatzdiskussionen wird hier ein neues Gelände frei, das in vieler Hinsicht der gesamten Innenstadt FFB ein neues Gesicht geben kann. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung betrifft dies auch nach wie vor das jetzt im Rahmen eines Grundstückstausches der Wohnbaugesellschaft IGEWO übereignetes Gelände südlich der Stadtbibliothek. Im Rahmen einer grundsätzlichen Vertragstreue steht hier sicher außer Frage, dass vordergründig eine Wohnbebauung entstehen wird. Wie aber diese im Gesamtrahmen einer Überplanung des Areals Aumühle/Lände konkret aussehen soll, obliegt der Planungsgestaltung des Stadtrates. Daher einige grundsätzliche Vorschläge zu Gestaltungszielen dieses Raums: Zum Gelände der IGEWO (ehemaliger Verwaltungsklotz der Stadtwerke) Auf dem Gelände der bisherigen Verwaltungsbauten soll eine Wohnbebauung realisiert werden mit möglicher Mischnutzung im EG-Bereich. Grundsätzlich sollen dabei folgende Faktoren einbezogen werden: Die Wohneinheiten selbst sollen möglichst flexibel gestaltbar sein und möglichst sowohl die Bedürfnisse von Single- oder Seniorenwohnungen wie auch die von Familien einbeziehen können. Ein behindertengerechter Ausbau ist selbstverständlich. Der Stadtratsbeschluss, eine mindestens 30%ige Fläche für mietpreisgebundene Wohnungen bereit zu stellen, findet Anwendung. Die Grundflächen sollen so gestaltet sein, dass der bisherige Vorplatz der Stadtbibliothek zu dieser Wohnanlage hin zu einem öffentlich nutzbaren Raum (Forumscharakter) erweitert wird. Die Bebauung soll autofrei gestaltet werden, Ausnahmen sollen höchstens in Bezug auf Behindertenfahrzeuge zugelassen werden. Öffentliche automobile Zufahrtsmöglichkeiten enden an der Stadtbibliothek, dort werden Parkplätze exklusiv für Nutzer dieser Einrichtung und ggf. Besuchern des anzusiedelnden Gewerbes bereitgestellt in demselben Umfang wie bisher. Die Bebauung muss eine öffentlich zugängliche Fuß- und Radwegverbindung über den anschließenden Stadtpark zum Bahnhof einerseits, über die Parkdecks zum Kloster hin andererseits ermöglichen. Die optische Gestaltung muss den vorhandenen, historischen Kern berücksichtigen. Das gilt insbesondere für die zu erhaltenden Villengebäude gegenüber der Stadtbibliothek . Vorstellbar wäre hier ein Gebäude in U-Form, das sich zur Stadtbibliothek hin öffnet. Die beiden Gebäudeschenkel sollen dabei auch in der Höhe die Bausubstanz der Villengebäude aufgreifen, der anschließende Querbau kann eine höhere Bausubstanz aufweisen. Der umschlossene Hof soll den angesprochenen Forumscharakter realisieren können. Der Dachbereich der Seitenschenkel kann als Dachterrasse realisiert werden mit entsprechenden Nutzungsmöglichkeiten. Das soll aber nur beispielhaft als eine von mehreren Möglichkeiten genannt werden, die oben genannten Planungsgrundsätze auch realisieren zu können. Die tatsächliche Ausgestaltung soll dem weiteren Planungsverfahren überlassen werden. Verkehrsgestaltung Das Gebiet der Aumühle ist bereits jetzt äußerst problematisch über die Bullachstraße an die Münchner Straße bzw. Hauptplatz angebunden. Bereits diese Grundproblematik führt ja dazu, mindestens den Fuhrpark der Stadtwerke aus diesem Bereich auszugliedern. Analog führt auch das schon zur Notwendigkeit, die Bullachstraße nicht weiter verkehrsmäßig zu belasten. Theoretisch bestünde die Möglichkeit, eine weitere Verkehrsanbindung für das neue Quartier am Rand des Stadtparks ausgehend von der jetzigen Hauptpost zu schaffen. Im Sinne einer modernen, innenstadtnahen Urbanität sollte man aber auch abgesehen von obigen Sachzwängen das Areal mit Absicht weitgehend autofrei gestalten. Deshalb sollte man die Möglichkeit prüfen lassen, auf dem Gelände des ehemaligen Polizeiparkplatzes ein Parkdeck für dieses zukünftige Quartier zu schaffen, das durch entsprechende Wegeanbindungen vernetzt wird und in erträglicher Entfernung liegen würde. Eine solche Maßnahme kann auch [...]

Von |2017-02-02T02:14:40+01:00Mittwoch, April 8, 2015|

Stadtentwicklung FFB: Bürgerbeteiligung

Für ein integriertes Stadtentwicklungskonzept, wie die SPD es vorschlägt, ist eine Bürgerbeteiligung unverzichtbar. In einen solchen Gesamtrahmen gestellt, wird aber auch eine echte Bürgerbeteiligung daraus anstelle des bisherigen, punktuellen Einräumens von Mitspracherechten an einzelnen Punkten, an denen die Stadtpolitik nicht mehr weiterkommt (Beispiel Deichenstegtrasse oder Viehmarktplatz). Bürgerbeteiligung in diesem Zusammenhang geht aber auch über die bisher oft angewandten Modelle hinaus. Es geht nicht um Mehrheitsentscheide, sondern um Beteiligung möglichst aller gesellschaftlich relevanten Gruppen. Gefragt sind also auch die einzelnen sozialen Funktionen der Bürgerschaft in der Vertretung ihrer jeweiligen Belange. Das sind z.B. die Gewerbetreibenden, besonders auch das Baugewerbe, die Vereine, Sozialträger und Kulturschaffenden. Natürlich sind hier letztlich dieselben Bürger/innen am Wirken, die zur Mitarbeit aufgerufen sind. Trotzdem ist das separate Einbringen solcher Interessen aus ihren Vertretungen heraus von besonderer Wichtigkeit. Denn aus diesen entwickeln sich Ziele für eine zukünftige Stadtgesellschaft, nicht so sehr aus dem Individuum, das diese dann zu bewerten hat. Bürgerbeteiligung hat schließlich auch damit zu tun, was am Ende unter dem Strich übrig bleibt für solche Anstrengung. Es geht also auch darum, Lebensräume für die eigene Bürgerschaft zu sichern in Konkurrenz zum Siedlungsdruck aus dem gesamten Großraum München. Und es geht darum, dass die Entwicklung insgesamt den Haushalt der Stadt, also das Vermögen der Bürgerschaft insgesamt, stärkt und nicht schwächt. Insoweit sind schon auch Finanzierungsfragen verknüpft. In Frage steht aber auch die Finanzierung der Bürgerbeteiligung selbst. Neben möglicher staatlicher Förderung sollte hier auch die Beteiligung örtlicher Stiftungen und Sponsoring seitens der Wirtschaft untersucht werden.

Von |2017-02-02T02:16:11+01:00Dienstag, März 24, 2015|

Stadtentwicklung FFB: Urbanität erreichen

Urbanität im städteplanerischen Sinn ist zunächst nicht mehr als ein Schlagwort, das Qualität und Attraktivität eines städtischen Raums zu umschreiben versucht. Es war und ist dem Wandel des Zeitgeistes unterworfen und muss daher jeweils neu beschrieben werden. Eine Stadt-Gesellschaft lebt davon, dass zumindest Grundformen einer Geselligkeit oder Kommunikation ermöglicht werden können. Die in der jüngeren Vergangenheit praktizierten Konzepte einer Stadtplanung haben diesen Aspekt bisweilen außer Acht gelassen. Die Wohnung wurde weitgehend als hochprivater Rückzugsraum angesehen, in den man per Auto von der Arbeit zurückkehrt, nachdem man zuvor noch die notwendigen Einkäufe beim Discounter auf der grünen Wiese am Stadtrand erledigt hat. Weitere, auch spontane Kontakte zu anderen Menschen als der eigenen Familie sind in einer solchen Sicht nicht vorgesehen. Fast jeder, der von einer Urlaubsreise aus mediterranen Ländern zurückkehrt, schwärmt aber vom "öffentlichen Leben", das er dort vorgefunden hat und wünscht sich einen ähnlichen Lebensstil auch hier. Bei uns wurde aber oft der Aspekt "Wohnen" zur alleinigen Vorgabe erklärt, und der musste möglichst kostengünstig auf wenig Fläche realisiert werden. Münchens Trabantenstadt Neuperlach ist ein gutes Beispiel für diese Ära der Stadtplanung und die damalige Sicht auf den Begriff Urbanität. Heutige Vorstellungen wollen wieder auf ein Nachbarschaftskonzept zurückgreifen, das dieses schon baulich unterstützt (und eben nicht zur Nebenfunktion degradiert). Dabei geht es zunächst darum, die strikte räumliche Trennung der Funktionen Arbeiten und Wohnen wieder aufzuheben und damit auch unerwünschten Individualverkehr zurückzufahren. Zudem sollte man sich gewärtig sein, dass öffentliches Leben sich auf der Erdgeschoss-Ebene abspielt. Dort geht jeder, selbst wenn er später mit dem Lift in den fünfzehnten Stock in sein Apartment hinauf fährt. Es ist eine Zukunftsaufgabe der Planung, hier für Schnittstellen zu sorgen, an denen Kommunikation stattfindet. Mit einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft kommen aber auch neue Herausforderungen auf uns zu. Auch hier müssen neue Formen des Umgangs in einer Gesellschaft ausprobiert werden, die mit Kommunikation und Nachbarschaft zu tun haben. Und diese müssen in einem öffentlichen Raum platziert werden. Das sind nur einige Aspekte, wie Urbanität aktuell neu definiert werden kann und soll. In den weiteren Kapiteln des Portals Ziele werden wir sie weiter vertiefen. Besonders aber muss im Rahmen eines Stadtentwicklungskonzeptes dieser Begriff eben genau für Brucker Verhältnisse definiert werden und in Ziele und Maßnahmen transportiert werden.

Von |2017-02-02T02:20:04+01:00Montag, März 23, 2015|

Energiemanagement in Mietwohnungen

Stadträtin Gabriele Fröhlich stellt folgenden Antrag: Der Stadtrat bzw. der zuständige Ausschuss beschließt, den im Kontext mit dem Energienutzungsplan erstellten Maßnahmenkatalog zur CO2-Reduktion und zur Energieeinsparung zu erweitern wie folgt: 1. Die Klimaschutzbeauftragte der Stadt nimmt Kontakt auf zum Fraunhofer Institut ITWM, um zu erfragen, ob sich hier ein Versuchsprojekt umsetzen lässt, wie es in Kaiserslautern durchgeführt und von der 'Forschungsinitiative Zukunft Bau' des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert wurde. Sollte dies möglich sein, wird von Seiten der Stadt eine Aufklärungs-/Werbeaktion durchgeführt, um den Bewohnern von Mietwohnungen aufzuzeigen, wie sie selbst eigenständig ein Energiemanagement in ihren Wohnungen durchführen können. Dies geschieht mit einem einfachen System, beispielsweise mit „EMOS“, das steht für: „Energiemanagement für Mietwohnungen mit Open Source Smart Meter“. 2. Im Zuge dessen wird auch das System „mySmartGrid“ bekannt gemacht, mit welchem der Stromverbrauch in der Wohnung gemessen wird und Stromfresser entlarvt werden. 3. ZIEL21 und Agenda21 sowie die Stadtwerke sollen in die Aktionen einbezogen werden. Diesen Antrag mit Begründung als PDF ansehen

Von |2016-12-21T01:54:55+01:00Dienstag, März 10, 2015|

Konzept Soziale Bodennutzung (SoBoN)

Beim Konzept der Sozialen Bodennutzung geht es prinzipiell darum, die Wertsteigerung von Grundstücken zu erfassen und neu zu verteilen, welche diese durch den Planungsvorgang der Kommunen erhalten. Ganz plakativ ausgedrückt: Wenn aus ursprünglichem Ackerland Bauland gemacht gemacht wird, weil die Kommune über ihre Planungshoheit dieser Nutzungsänderung zustimmt, hat dieses Land nach diesem Planungsakt einen höheren Wert, als es der ursprüngliche Acker hatte. Wenn aber dann das Grundstück tatsächlich bebaut werden wird, entstehen weitere Folgekosten für die Kommune, weil für darauf anzusiedelnde neue Bewohner auch neue Infrastruktur nötig wird wie Schulen, Kindergärten, Straßen. Auch die reinen Kosten der Planung selbst wie teilweise auch Erschließungs- und Unterhaltskosten belasten die Stadtkassen. Das SoBoN-Konzept setzt an der durch den Planungsvorgang seitens der Kommune entstehenden Wertzuwachs des Baugrundes an. Der soll nicht mehr wie früher allein dem Bauwerber verbleiben, sondern sozial gerecht verteilt werden. Weil ja auch dem Bauwerber ein Investitionsisiko verbleibt, muss diese Verteilung auch seine Interessen angemessen berücksichtigen. Mittlerweile anerkannter Usus ist, dass mindestens 30% der erzielbaren Wertsteigerung dem Bauwerber verbleiben müssen. Der verbleibende Rest aber soll der Kommune zugute kommen. Dies erscheint nur auf den ersten Blick wirtschaftlich widersinnig. […]

Von |2017-02-02T02:23:22+01:00Montag, März 9, 2015|

Umwandlung der Richard-Higgins Grundschule in eine Ganztagesschule

Stadträtin Claudia Calabrò fordert, auch im Namen der SPD-Fraktion, dass der Stadtrat folgendes beschließen möge: 1. Die Verwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit der Richard-Higgins-Grundschule Fürstenfeldbruck sowie ggf. durch Befragung der Elternschaft der entsprechenden Grundschüler, die Umwandlung der Grundschule in eine gebundene bzw. teilgebundene Ganztagesschule zu prüfen. 2. In Anlehnung an die am 16.07.2014 im Ausschuss für Integration, Soziales, Jugend und Sport beschlossene Machbarkeitsstudie, wird die Verwaltung weiterhin beauftragt, eine an den zu erwartenden Bevölkerungszuwachs im Westen Fürstenfeldbrucks angepasste Schulentwicklungsplanung zu erstellen. 3. Um im Falle einer möglichen Umwandlung der Richard-Higgins-Grundschule in eine Ganztagesschule die hierfür notwendigen räumlichen und organisatorischen Strukturen schaffen zu können (möglicher Neubau), wird die Verwaltung zudem beauftragt, darauf hinzuwirken, dass im Bereich Fürstenfeldbruck West (Cerveteristraße) für zukünftige Standorte von Schulen in Frage kommende Grundstücke vorgehalten werden. Antrag und Begründung als PDF ansehen

Von |2016-12-21T02:20:33+01:00Freitag, Januar 30, 2015|

Wohnmodelle für Alte und Junge: Antwort auf Wohnungsnot?

Die Frage nach angemessenem Wohnraum für ihre besonderen Lebenslagen treibt zunehmend mehr Menschen um, gerade aber Junge und Alte, für die bisher relativ wenig getan würde. Gerade angesichts einer grassierenden Pflegemisere und massiv drohender Altersarmut auf der einen und grassierender Wohnungsnot von Studenten und Azubis auf der anderen Seite. Hier vernünftige Modelle anzubieten oder zumindest in einem Überblick kompetent präsentieren zu können, dürfte für erheblichen Zuspruch seitens der Bürger/innen sorgen. Für beide Gruppen lassen sich aber oft auch Wohnmodelle als Kombinationen finden, die durchaus sinnvoll vernetzt werden könnten. […]

Von |2017-01-02T02:00:21+01:00Freitag, Dezember 19, 2014|

Stadtentwicklung FFB: Klimaschutz

Stadt und Landkreis FFB haben sich selbst ehrgeizige Klimaschutzziele auferlegt, die die gesetzlichen Vorgaben teilweise erheblich übertreffen. Um sie zu erreichen müssen oft erhebliche Nachbesserungen an vorhandenen Strukturen unternommen werden, auch die aktuelle Diskussion um energetische Gebäudesanierung spielt hier herein. Eine klimaorientierte Stadtplanung muss diese Aspekte schon im Frühstadium bedenken und einbeziehen, um eben solche Nachbesserungen später zu vermeiden. Das geht weit über die Ausgestaltung der eigentlichen Baukörper hinaus. Auch der Aufwand zu deren Erstellung und ggf. späterem Rückbau muss einbezogen werden. Die Planung sowohl der Verkehrs- wie sonstigen Infrastruktur muss auch unter diesem Gesichtspunkt bewertet und optimiert werden. In FFB befassen sich die Agenda21-Gruppen und andere schon lange mit solchen Zielen und ihren möglichen Umsetzungen. Deren Erfahrungen und Anregungen müssen unbedingt Eingang finden in den Entwicklungsprozess einer integrierten Stadtplanung.

Von |2017-03-08T03:54:06+01:00Donnerstag, Dezember 18, 2014|

Stadtentwicklung FFB: Gewerbemix

Gerade bei der Überplanung größerer Flächen, wie dies beim Fliegerhorst der Fall ist, gewinnt die Frage der räumlichen Nähe von Wohn- und Arbeitsangeboten an Bedeutung. Eine Hauptrolle spielt hier der Gedanke, möglichst wenig neue Verkehrsströme zu verursachen. Wer in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung auch einen Arbeitsplatz findet, kann evtl. sogar ganz auf ein eigenes Auto verzichten. Dabei geht es natürlich auch um die Qualität des Gewerbes, das sich mit einer nahen Wohnnutzung auch vertragen muss. Lärm- oder sonstwie emissionsintensive Betriebe sind sicher auch zukünftig besser in Gewerbegebieten am Stadtrand untergebracht. Generell sollten aber voneinander getrennte Industrie-Ödnisse einerseits und reine Wohn-Schlafstätten andererseits vermieden werden. Hier spielen auch die Finanzen der gesamten Bürgerschaft, also der Stadtsäckel eine gewichtige Rolle. Die nähren sich hauptsächlich aus der Einkommenssteuer und der Gewerbesteuer. Einerseits sollte also anzusiedelndes Gewerbe auch eine Qualität und Umsatzstärke erreichen, die zu einem Gewerbesteueraufkommen führt und dieses auch auf möglichst viele Einzelzahler verteilen kann. Andererseits aber sollten entstehende Arbeitsplätze auch von Brucker Bürger/innen besetzt werden können, die hier ihre Einkommenssteuer entrichten und möglichst nicht weitere Einpendler ziehen.

Von |2017-03-08T03:54:20+01:00Donnerstag, Dezember 18, 2014|

Stadtentwicklung FFB: Mehrgenerationenkonzepte

Unsere Gesellschaft verändert sich, und solchen Veränderungen sollten auch moderne Konzepte der Stadtentwicklung und besonders der Wohnformen berücksichtigen. Der aktuelle Wohnungsmarkt scheint neue Bedürfnisse nicht mehr treffend abdecken zu können. Einerseits werden vermehrt kleinere Wohnungen benötigt, weil junge Menschen öfter und länger alleine leben und ältere Menschen nach dem Wegzug der Kinder sich ebenfalls "verkleinern" wollten. Andererseits finden Familien mit Kindern oft nur schwer Wohnungen in angezeigter Größe und Zuschnitt, die sie auch bezahlen können. Hinzu kommt, dass ältere Menschen zunehmend neben einer seniorengerechten Ausstattung auch Hilfe im Alltag benötigen genauso wie Familien oder Alleinerziehende bei der Kinderbetreuung. Ebenso wie diese Gruppen sich gegenseitig unterstützen könnten, sind auch viele junge Leute zu solchen Hilfen gerne bereit, gerade wenn sie im Gegenzug günstig wohnen können. Ein durch geeignetes Wohnplanung gefördertes Zusammenführen solchen Gebens und Nehmens könnte also nicht nur die Wohnqualität deutlich steigern, sondern auch die Sozialkassen entlasten. Es gibt mittlerweile viele gute Beispiele für solche Modelle und einige werden wir hier vorstellen. Gerade solche besonderen Wohnformen werden oft auch durch Baugemeinschaften entwickelt. Hier schließen sich mehrere Bauherren zusammen und realisieren gemeinsam ihre Vorstellungen eines nachbarschaftlichen Wohnens, die oft solche Konzepte berücksichtigen.

Von |2017-03-08T03:54:35+01:00Donnerstag, Dezember 18, 2014|
Deine Wahl! 15.März - SPD